Gründung der Richard-Schöne-Gesellschaft für Museumsgeschichte

Die Ursprünge der Richard-Schöne-Gesellschaft liegen in einem interuniversitären Projekttutorium zum Thema Der Grand Louvre als Vorbild für Berlin?, das von 1990 bis 1992 an der Freien Universität Berlin stattfand. Kurz nach dem Mauerfall und vor dem Hintergrund der bevorstehenden Wiedervereinigung der Staatlichen Museen zu Berlin und der Preußischen Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg kamen in diesem Tutorium junge Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen zusammen, um die historischen Grundlagen der Sammlungen zu erforschen und daraus Perspektiven für deren Zukunft entwickeln. Zwei Arbeitsberichte dokumentieren die Ergebnisse. Es entstanden zudem mehrere Magister-, Diplom- und Doktorarbeiten.

Aus dem Projekttutorium ging die Projektgruppe Museumsgeschichte hervor, die unter der Leitung von Alexis Joachimides und Christoph Vogtherr zunächst monatlich im Rathaus Schöneberg tagte. Im Januar 1994 beschloss die Gruppe, sich eine neue Form zu geben, um einen breiteren Kreis von Interessierten anzusprechen. Am 3. Mai 1994 gründete sie die Richard-Schöne-Gesellschaft für Museumsgeschichte e.V. Seit 1995 ist die RSG als gemeinnütziger Verein anerkannt.